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Habt ihr schon mal von Windelfrei gehört und euch gefragt, was das genau ist und wie es funktioniert? Dieser Begriff ist eigentlich nicht neu und es gibt immer mehr Eltern, die davon begeistert sind. Hier geben wir euch eine ganz einfache Erklärung und Anleitung rund ums Thema Windelfrei.


Was genau ist Windelfrei?

Windelfrei ist keine Art des Töpfchentrainings oder der Sauberkeitserziehung. Vielmehr stellt es die Kommunikation zwischen Eltern und Baby in den Mittelpunkt. Es geht darum, die Signale des Kindes zu erkennen, zu verstehen und richtig zu deuten.

Windelfrei bedeutet nicht, dass man komplett auf Windeln verzichten muss. Ob man nur tagsüber oder nur teilweise Windelfrei praktiziert, entscheidet dabei jeder für sich nach dem eigenen Alltag.

Anfangs solltet ihr euch die Zeit nehmen und euer Baby aufmerksam beobachten. Hierbei werdet ihr schnell feststellen, welche Signale es von sich gibt wenn es mal muss. Lasst es entspannt angehen. Je öfter ihr übt, desto besser funktioniert die Ausscheidungskommunikation.

Windelfrei ist auch bekannt als Abhalten, Elimination Communication oder Ausscheidungskommunikation.

Laut Statistik sind Windelfrei-Kinder früher trocken.

Vorteile

Enge Bindung zwischen Eltern und Baby.
Kinder fühlen sich freier ohne Windel.
Spare Windelkosten und vermeide Müll!
Besser für die Umwelt.

 

Nachteile

Am Anfang wird etwas Zeit benötigt.
Es geht öfter etwas daneben.

Bevor ihr anfangt

Wann anzufangen?

Obwohl es immer leichter ist, früher anzufangen, empfehlen wir neugeborene Babys anfangs noch normal mit Stoffwindeln zu wickeln. Bis ihr euch in Ruhe kennengelernt habt und ihr in eurem neuen Lebensabschnitt angekommen seid. Ein günstiger Zeitpunkt um mit Windelfrei zu beginnen, ist in den ersten 3-4 Monaten. Hier liegt der Vorteil darin, dass sich kleine Babys wenig ablenken lassen und noch nicht so mobil sind. Außerdem zeigen sie nun schon stärkere Signale, da sie ihre Ausscheidungen nun schon recht gut fühlen können. Zu einem späteren Zeitpunkt liegt die Aufmerksamkeit der Kleinen oft bei anderen Dingen, wie Krabbeln lernen, neue Dinge entdecken usw. Viele Eltern fangen an, nachmittags abzuhalten, da die Blase zu dieser Tageszeit langsamer arbeitet. Der allerbeste Zeitpunkt ist jedoch genau dann, wenn ihr euch dazu bereit fühlt und Windelfrei entspannt beginnen könnt!


Wann sollen wir abhalten?

Möglichkeit 1: Dein Baby nach bestimmten Alltagsaktivitäten abhalten, z.B.: Nach dem Schlafen, vor/während/nach der Nahrungsaufnahme oder vor/nach dem Tragen.

Möglichkeit 2: Dein Baby nach bestimmten Zeitspannen intuitiv abhalten, z.B.: alle 1-2 Stunden. Voraussetzung: Die Ausscheidungskommunikation konnte schon im Voraus von Eltern und Baby etwas geübt werden.

Tipps: In vielen asiatischen Ländern nutzen die Eltern die Lautmethode als Unterstützung der Ausscheidungskommunikation. Bedeutet, einen Signallaut zu machen, während man das Kind abhält. Ein einfaches Geräusch wie ,,pszzzzzz" kann deinem Baby helfen, zu entspannen und die Wiederholung des Signallautes bei jedem Abhalten ist wichtig, damit dein Baby die Ausscheidungssituation erkennen lernt.

WICHTIG: Es ist kein Marathon und jedes Baby ist unterschiedlich! Es ist nicht wichtig, dein Kind schnellstmöglich trocken zu bekommen, sondern eine gute Bindung und Kommunikation zwischen euch aufzubauen. Praktiziert Windelfrei wann immer es zu euch, eurem Baby und eurem Alltag passt. Setzt euch nicht unter Druck. Falls es mal nicht klappt: Shit happens! :) Legt lieber eine Pause ein, falls es euch zu stressig wird.

Signale erkennen

Jedes Baby zeigt unterschiedliche Signale und wir empfehlen, dass ihr intensiv Zeit mit eurem Baby verbringt und es beobachtet. Legt es auf eine wasserdichte Wickelunterlage und lasst es nackt eine Weile strampeln. Achtet hierbei besonders auf Mimik, Gestik und Laute, die euer Baby von sich gibt, bevor es mal muss. Hier ein paar Beispiele:

Plötzliche Änderung der Stimmung, z.B: Während des Stillens ist dein Baby plötzlich unruhig geworden oder während des Spielens plötzlich ruhig geworden.
Das Gesicht und der Körper verändern sich sichtlich. Man kann dieses Signal durch Grimassen, Zappeln, klägliche Schreie usw. erkennen.

Positionen für jede Phase

Wiegeposition

Geeignet für kleine und sehr kleine Babys ab Geburt: Baby liegt entspannt und der Kopf ist gut gestützt.

Gut für die Nacht oder während des Stillens.

 

Standard Hockhalteposition

Geeignet für etwas größere Babys mit stabiler Kopfhaltung.

Gut für tagsüber wenn das Baby wach ist

Sitzposition

Geeignet für Kleinkinder, die problemlos frei sitzen können.

Man kann Töpfchen oder Klobrillenverkleinerungen benutzen

Das Kind lernt selbst, das Töpfchen zu nutzen, wenn er/sie austreten muss.

 

Was brauchen wir?

1. Windeln und Zubehör:


Einige Windeln brauchst du auf jeden Fall. Viele sind verwirrt von dem Begriff “Windelfrei” und fragen sich, warum sie trotzdem Windeln brauchen. Die Antwort ist: Windelfrei bedeutet keinesfalls, dass euer Baby überhaupt keine Windeln braucht! Ihr lernt die Signale eures Kindes zu verstehen und wisst, wann es Zeit ist das Baby abzuhalten oder aufs Töpfchen zu setzen. Daher ist es gerade anfangs besonders vorteilhaft, ein paar Windeln zur Hand zu haben, wenn mal etwas daneben geht oder es für euch einfach gerade entspannter mit Windel ist, weil ihr gerade keine Zeit oder keine Lust auf Windelfrei habt. Hier lohnt sich die Investition in einige Stoffwindeln. Vor allem für die Nacht. So könnt ihr beide nachts ruhig und trocken schlafen.

Möchte man die Windel als Backup benutzen, sind herkömmliche Stoffwindeln jedoch eher unvorteilhaft, da sie meist nicht schnell genug runtergezogen werden können. Hier empfiehlt sich die Anschaffung einiger Windeln, die explizit für Windelfrei konzipiert worden sind. Sie sind praktisch, einfach in der Handhabung und haben meistens ein Bündchen mit Abhalte Funktion. Das bedeutet, die Windel kann bei Bedarf schnell heruntergezogen werden.
Zur Zeit kann man zwischen Minimal-Windeln oder Stoffwindeln mit Abhalte Funktion wählen.
 

Die Minimal-Windeln sind extra für Windelfrei konzipiert!


Es entstehen keine Druckstellen und die Windel gibt eurem Baby absolute Bewegungsfreiheit. Du kannst Einlagen hinzufügen und einfach bei Bedarf austauschen, gerade bei kleineren “Unfällen” absolut vorteilhaft! 

Obwohl die Minimal-Windeln ein Pipi problemlos aufsaugen, kann das große Geschäft dennoch leider auslaufen.

Zu den Petit Lulu Minimal-Windeln!
Minimal Windel Petit Lulu

Stoffwindeln mit Abhaltefunktion


Im Prinzip ist das eine vollwertige Stoffwindel. Du hast kein Problem mit Pipi- oder Kackaunfällen, da die Windeln alles gut halten können. Schnelles Ausziehen funktioniert jedoch trotzdem problemlos!


Zu den Popolini AI3!
Popolini AI3

2. Töpfchen und Zubehör:


Ihr benötigt außerdem 1-2 Töpfchen, die mobil und sehr hilfreich sind. Du kannst natürlich auch mehrere Töpfchen bereithalten und überall dort hinstellen, wo ihr oft windelfrei praktiziert. Das Töpfchen wird vom Halter (also von euch) zwischen die Oberschenkel geklemmt und sollte genau unter Babys Schoß positioniert sein, damit nichts daneben geht. Für das Töpfchen empfehlen wir einen Überzug. So berührt die Haut des Babys nicht die kalte Oberfläche des Töpfchens, wodurch sich das Abhalten für das Baby besonders warm und gemütlich anfühlt.

Zu den Töpfchen und Zubehör
Popolini AI3

3. Geeignete Kleidungsstücke:


Kleider oder lange Oberteile kombiniert mit Stulpen oder Zweiteiler (das Unterteil mit Bauchbund) - um schneller auszuziehen
Overalls mit Reißverschluss bis zum Schritt
Bodys

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